Praxisbeispiele
Von Marokko über die Ukraine nach Leichlingen: Ein junger Bauingenieur kämpft darum, in seinem Beruf arbeiten zu können
Als Abdessalam Iziki 2022 vor dem Krieg in der Ukraine floh, dachte der gebürtige Marokkaner noch, er würde bald nach Kiew zurückkehren. Trotz aller Widrigkeiten hat er von Deutschland aus seinen Studienabschluss als Bauingenieur an der Universität Kiew gemacht. Mit Unterstützung des JMD Rhein-Berg setzt er nun alles daran, als Bauingenieur in Deutschland arbeiten zu können.
JMD unterstützen politikinteressierte junge Menschen
Politik? Ja bitte! Auf diesen kurzen Nenner lassen sich das Interesse und die Aktivitäten zweier junger Migrantinnen aus Afghanistan und eines gebürtigen Syrers bringen. Unterstützt werden sie dabei von ihren JMD-Beraterinnen und -Beratern vor Ort.
Integration braucht Kooperation: Das bestätigen JMD in Lichtenfels und Siegen
Mit 500 Niederlassungen in Deutschland bilden die Jugendmigrationsdienste zweifellos eine starke Einrichtung für erfolgreiche Integration. Aber welche gewaltigen Synergiepotentiale gibt es in zielführenden Kooperationen mit anderen Organisationen? Wir besuchten Kooperationspartner vor Ort, sprachen über Erwartungen und Erfahrungen, Projekte und Probleme. Beispiele aus Siegen im Bergischen Land und Lichtenfels in Oberfranken beleuchten die diversen Möglichkeiten.
Engagiert in Job und Ehrenamt: Junge Frau startet durch
Die Jesidin Dilveen Al-Mousa floh 2010 mit ihrer Mutter und sechs kleinen Geschwistern aus dem Irak. Inzwischen ist die 20-Jährige nicht nur privat und beruflich in der neuen Heimatstadt Gütersloh angekommen, sondern auch ehrenamtlich aktiv. Sie sagt: „Ohne meine Mama und den Jugendmigrationsdienst der Diakonie Gütersloh wäre ich niemals so erfolgreich geworden, wie ich jetzt bin."
Ausflug in Wald und Wildnis: Völklinger JMD-iQ lässt Kinder und Jugendliche die Natur erkunden
Im Stall herrscht Hochbetrieb: Anton, Aragon, Bruno, Fridolin, Luna und Paula haben Besuch von sieben Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 14 Jahren. Der Erlebnistag „Abenteuer Warndtwald-Wildnis“ ist einer der Höhepunkte im Sommerferienprogramm des Völklinger Jugendmigrationsdienstes im Quartier (JMD-iQ) der Diakonie Saar und des „Stadtteilforums Nördliche Innenstadt“.
Erst kam sie selbst zur Beratung – jetzt leitet sie das Büro
Zahra Hassanpour kam aus dem Iran nach Deutschland, besuchte Integrationskurse und fand ziemlich schnell den Weg zum Jugendmigrationsdienst Ludwigshafen. Sie engagierte sich ehrenamtlich, arbeitete später hauptberuflich in der Flüchtlingsberatung. Im Iran hatte sie Modedesign studiert; ein Studium der Sozialarbeit eröffnete ihr in Deutschland neue berufliche Möglichkeiten.
Kopfrechnen beim Kopfball: Fußball als Integrationshilfe
Beim Fußball können sich junge Menschen mit Migrationshintergrund in Ulm austoben und nebenbei Grammatik und Rechnen üben. Mit dem niedrigschwelligen Angebot will der örtliche Jugendmigrationsdienst die jungen Menschen unterstützen. Dem 22 Jahre alten Mohammed Al-Tuoba, selbst einst aus Syrien geflüchtet, fällt als Mentor dabei eine besondere Rolle zu.
Beratung statt Burger: Yaseen Taha löst gerne Probleme
Yaseen Taha hat seinen Traumjob gefunden. Der studierte Informatiker arbeitet mit Leib und Seele beim Jugendmigrationsdienst (JMD) in Neunkirchen. „Als Informatiker löse ich technische Probleme, als Sozialarbeiter löse ich Probleme von Menschen zusammen mit diesen Menschen“, sagt Taha, der sich selbst als Problemlöser bezeichnet. Dass er dies gut kann, hat er in seiner eigenen Vergangenheit mehr als einmal unter Beweis gestellt. Anfang des Jahrtausends flüchtete er aus dem Irak.
Mit Talent und Engagement zur eigenen Buchveröffentlichung: Ein junger Syrer geht seinen Weg
„Bist du dir sicher, Samer?“ – „Ich versuche es einfach.“ Diese Worte sind schon in vielen Gesprächen zwischen dem Syrer Samer Al Najjar und Cosima Klocke vom Jugendmigrationsdienst (JMD) Velbert gefallen. Denn der Weg des jungen Mannes aus Homs ist alles andere als gewöhnlich. In Deutschland hat ihn die JMD-Mitarbeiterin begleitet und dabei unterstützt, so viele Hürden wie möglich aus dem Weg zu räumen. Angefangen hatte alles mit einem Anruf der Vereinten Nationen.