Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

Zukunftsbilder

Farbschicht um Farbschicht die eigene Perspektive verändern: Beim Projekt "Zukunftsbilder" des JMD Ortenaukreis - Achern malten Jugendliche sich selbst, das Leben und die Zukunft.

Vielfalt der Farben, Vielfalt der Jugendlichen: Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klasse waren zusammen kreativ.

Vom 21. bis 22. September wurde das Atelier in den Illenau Werkstätten in Achern zu einem riesigen Malraum für großformatige Bilder. Zukunftsbilder ist ein Projekt, das die Kunsttherapeuten Christian Roskothen-Swierzy aus Ottersberg und Herbert Neumann aus Rothenburg speziell für Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund erstellt haben: »Das großformatige Malen will als Ergebnis kein ›schönes‹ Bild, sondern lässt den ganzen Menschen malen, in Lebensgröße mit all seinem Reichtum«, so Christian Rosenkothen-Swierzy.

Die Motive waren weniger vorgegeben. Auf einer wohlangeordneten Palette mit leuchtenden Farben ging es erst einmal nur um die Farbe selbst und das Großformat der Werke. Danach malte man sich selbst und übermalte das Ganze wieder. Hier geht es um die Veränderungen des Standpunktes der Betrachtung, hin zu Gesprächen, wie eine Geschichte weitergehen könnte, und schließlich zu Erweiterungen, wenn Grenzen erreicht werden.

Dietmar Seiler-Fritsch, vom Jugendmigrationsdienst der Diakonie Achern, konnte neun Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Achern aus den Klassen 7a, 8a und 9a dafür begeistern. »Und das, was an diesem Wochenende entstanden ist, hat uns alle echt überrascht!«

Dieses Projekt wird durch die Integrationsoffensive des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg unterstützt.

Am 16. November von 18.00 bis 20.30 Uhr werden die Bilder in der Jugendkirche in der Illenau in Achern ausgestellt.