Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

YOUNIWORTH mit Peer-Power: Fit für die Ausstellung

Angehende Erzieherinnen und Erzieher führen in Korbach durch die interaktive Ausstellung der Jugendmigrationsdienste. Als gleichaltrige „Peers“ verstehen sie es, die Ausstellung auf Augenhöhe zu vermitteln.

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Bei der Eröffnung der Ausstellung YOUNIWORTH im Wolfgang-Bonhage-Museum sind die Studierenden des Evangelischen Fröbelseminars in Korbach besonders aufgeregt und vorfreudig.
Die angehenden Erzieher*innen dürfen sich nämlich als Ausstellungsführer*innen erproben.

Um rundum fit in dieser bislang für sie neuen Rolle zu sein, gab es vorab unter der Leitung von Dr. Rüdiger Dähnrich und Julia Sander von den Jugendmigrationsdiensten einen mehrstündigen Workshop zum Thema. Hier wurden die acht Stationen der Ausstellung unter den Kategorien Verstehen, Begegnen, Zusammenleben mit den Auszubildenden thematisch erörtert, diskutiert, reflektiert, experimentiert. Schließlich sollen die Studierenden kompetent wie auch selbstbewusst die unterschiedlichen Besuchergruppen durch die Ausstellungsräume führen, zum Nachdenken anregen, zu Fragen einladen und vielleicht mit so manchem Vorurteil aufräumen, die es in der Gesellschaft gibt, wenn sie sich durch Migration und Einwanderung verändert.

Gemeinsam diskutieren die Studierenden über Ausstellungsthemen wie Flucht, Vorurteile, Neuanfang.

 

Haltung und Empathie sind gefragt

So waren Fantasie und Ideenreichtum gefragt beim Beschreiben von Motivkarten in Bezug auf die Stadt Korbach und Umgebung, mit dem Blickpunkt auf unterschiedliche Lebensperspektiven und in Verbindung mit YOUNIWORTH: „Was soll diese Ausstellung bewirken?“ Haltung und Empathie erforderte die inhaltliche Auseinandersetzung in Gruppen mit den Begriffen Heimat und Familie, Umzug und Flucht, Migration und interkulturelles Miteinander.

Workshop-Leiter Dähnrich zeigte sich fasziniert vom Können der Studierenden und von ihrem Engagement. „Man merkt, wie gut ausgebildet diese jungen Menschen am Evangelischen Fröbelseminar sind. Sie denken mit, sie bringen sich ein, sie beziehen Haltung. Das ist eine große Qualität. Die Ausstellung wird das bereichern.“ Sein Schlusswort an die Studierenden soll Mut machen: „Es wird alles gelingen!“ Nicht mit links, sondern mit Tiefgang.

Mehr über YOUNIWORTH

Zum JMD Waldeck Frankenberg

 

Text und Bild: Ev. Fröbelseminar / Servicebüro Jugendmigrationsdienste