Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

Quer durch die Bundespolitik: Jugendliche erkunden das politische Berlin

Auf Einladung eines Bundestagsabgeordneten tauchten junge Ratsuchende der Jugendmigrationsdienste in die Berliner Politikwelt ein. Dabei sammelten sie auch Impulse für ihre eigene berufliche Zukunft.

Der Parlamentarier Stephan Seiter (erste Reihe, graues Sakko) traf junge Menschen, JMD-Mitarbeitende und andere Bürger*innen zum Gespräch im Bundestag.

Dort könnte ich auch einmal arbeiten! Dieser Gedanke kam einigen der jungen Erwachsenen beim Besuch von Bundeskanzleramt, Bundestag und anderen politischen Institutionen. Zum Beispiel als Dolmetscherin bei internationalen Konferenzen oder als Praktikant in einem Abgeordnetenbüro. Das sind nur einige der Impulse, die die jungen Menschen aus dem Rems-Murr-Kreis (Baden-Württemberg) im Juni bei einer 3-tägigen Berlinreise sammelten.

Auf Initiative der dortigen Jugendmigrationsdienste hatten sie sich schon längere Zeit mit dem Thema Politik auseinandergesetzt. 2021 fanden mit den damaligen Bundestagskandidierenden politische Bildungsgespräche im JMD statt. Daraus entwickelte sich 2022 eine Reihe politischer „Gartengespräche“ und als besonderes Highlight die Einladung des Bundestagsabgeordneten Stephan Seiter (FDP) zur politischen Bildungsfahrt nach Berlin.


Ganz nah dran am politischen Geschehen waren die Berlinreisenden auf der Zuschauertribüne des Bundestags

Das Programm war beachtlich: Die Gruppe besuchte den Bundestag, wo der Abgeordnete im ausführlichen Gespräch ihre Fragen beantwortete; sie besichtigte die Friedrich-Naumann-Stiftung, das Ministerium für Arbeit und Soziales, die Landesvertretung Baden-Württemberg und das Bundeskanzleramt. Bei einer Stadtrundfahrt mit Bus und Schiff erkundeten die jungen Menschen die Hauptstadt und machten auch einen Abstecher nach Potsdam zum geschichtsträchtigen Schloss Sanssouci. Die JMD-Mitarbeiterinnen Inguna Hacker und Dorothea Pfennigsdorf begleiteten die Gruppe und sind beeindruckt von der aktiven Beteiligung der Jugendlichen: „Alle Stationen wurden mit Bravour gemeistert und es gab einige Fragen der jungen Menschen an den Abgeordneten, zum Beispiel zum Thema Ausbildungsplatzgarantie und zu Praktika im Bundestag oder im Abgeordnetenbüro.“


An Fragen mangelte es nicht: Junge Menschen aus dem Rems-Murr-Kreis im Gespräch mit dem Abgeordneten.

Neben dem Eröffnen neuer beruflicher Perspektiven wollen die JMD-Mitarbeitenden bei den jungen Menschen das Interesse an Politik wecken und Möglichkeiten zum Engagement aufzeigen. Deren Rückmeldungen zeigen, wie bestärkt sie sich nach ihren Erfahrungen in der Hauptstadt fühlen:

„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und es hat bei mir etwas aufgeweckt, dass eigentlich Politik und Geschichte sehr interessant ist, weshalb ich nochmal über meine Zukunft nachgedacht habe.“

„Wir haben den Bundeskanzler im Bundeskanzleramt gesehen. Das war wirklich ein Privileg.“

„Ich finde sehr wichtig, dass man solche Erfahrungen in seinem Leben macht."


Blick auf den Bundestag: Diese Reise wird lange nachwirken.

Zu den Jugendmigrationsdiensten im Rems-Murr-Kreis:

JMD Backnang und Waiblingen

JMD Schorndorf

Text und Bilder: JMD Backnang und Waiblingen/Servicebüro Jugendmigrationsdienste