Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

”Jugendwort des Jahres 2011”

 

Ob „Wikiwisser“, Körperklaus“, „Captain Offensichtlich“ oder „Scheibenwischer“: Yes – you can!
Das „Jugendwort des Jahres 2011“ wird gesucht und steht ab heute unter www.jugendwort.de zur Abstimmung
bis 31. Oktober 2011 - steht das „Jugendwort 2011“ im Internet unter www.jugendwort.de zur Wahl. Aus einer Vielzahl von neuen Begrifflichkeiten, die seit dem letzten Sommer von Jugendlichen auf der Seite eingereicht wurden, stehen nun die 30 originellsten zur Abstimmung bereit. Es zählt JEDE Stimme! Ob Besserwisser (Wikiwisser), Tollpatsch (Körperklaus), Schlaumeier (Captain Offensichtlich) oder iPhone-/iPad-Besitzer (Scheibenwischer) beim „Jugendwort 2011“ hat jeder eine Stimme. Im letzten Jahr beteiligten sich bereits knapp 40.000 Menschen am Online-Voting.
Im Jahr 2008 rief der Langenscheidt Verlag die Initiative „Jugendwort des Jahres“ ins Leben , die seitdem auf große Resonanz stößt und immer wieder für angeregte und unterhaltsame öffentliche Diskussionen sorgt. Sie  hat in erster Linie das Anliegen, den kreativen Umgang der Jugendlichen mit der Alltagssprache und den -begriffen zu präsentieren und zu dokumentieren. Das „Jugendwort des Jahres 2011“ wird von der Jugendzeitschrift SPIESSER und erstmals Europas größter Jugendmesse, der YOU, die vom 23. - 25. September 2011 in Berlin stattfindet, partnerschaftlich unterstützt. 2010 war das Jugendwort des Jahres „Niveaulimbo“ (das ständige Absinken des Niveaus), 2009 kam die jugendsprachliche Übersetzung für „arbeitslos sein“, „hartzen“ zum Zug und im Jahr 2008 wurde „Gammelfleischparty“, die provokante Übersetzung der „Ü-30 Party“ gewählt.
Auch im Jahr 2011 nehmen die Jugendlichen, wenn es darum geht, Dinge sprachlich auf den Punkt zu bringen, kein Blatt vor den Mund. Was nicht nur ihr gutes Recht ist, sondern auch davon zeugt, wie unvoreingenommen und kreativ Jugendliche mit der Sprache umgehen. Der „Hausfrauenpanzer“ steht hier für den schicken Geländewagen, kurz SUV, der Kindersitz darin wird zum „Zwergenadapter“ umgemünzt, der dafür nötige E10-Biosprit mit „Essen auf Rädern“ tituliert, was man ziemlich „laser“ (abgefahren, heftig, super) oder einfach nur „naturschlau“ (intelligent) finden kann. Wer das „Straßenabitur hat“ dürfte ziemlich „schlagkräftig sein“, hinterhältige Aktionen werden in der Jugendsprache zu „Bitchmoves“ und das sture „guttenbergen“ (abschreiben) wird auf jeden Fall („fjede“), als „Epic Fail“ (grober Fehler) empfunden. Ob da der „Achselbeutel“, die kleine Handtasche, die man sich unter den Arm klemmt, das „Patchworkgesicht“ (durch mehrere Schönheits-OPs veränderte Gesicht) oder gar „Swag“, die beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung, überhaupt noch eine Chance haben, werden die Online-Abstimmer unter www.jugendwort.de entscheiden. Das aktuelle Wörter-Ranking wird sofort, nach jeder Stimmabgabe, automatisch angezeigt.
Aus mehreren Tausend neuen Wörtern, die seit letztem Jahr durch „Wörtersammler und –schöpfer“ aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter www.jugenwort.de eingereicht wurden, wählte die Langenscheidt Redaktion die aktuellsten 300 Begriffe aus, die Aufnahme in das Buch "HÄ?? - Jugendsprache unplugged 2012" (erscheint im Oktober 2011) finden werden.
Die Redaktion hat aus diesen 300 Begriffen wiederum 30 Wörter ausgesucht, die nun unter www.jugendwort.de zur Wahl stehen. Bei dieser Vorauswahl wurde sowohl auf die Häufigkeit, Aktualität vor allem aber auch die Originalität der eingereichten Begriffe geachtet.
Die 15 Wörter, die die meisten Stimmen erhalten, werden im November 2011 einer qualifizierten Jury vorgelegt, die sich aus Menschen jeden Alters zusammensetzt und die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit Sprache, Wörtern und Texten beschäftigen. Die heterogene Jury wird anschließend die Top-Five-Begriffe und das „Jugendwort des Jahres 2011“ küren.
Die Jury bewertet die ausgewählten Jugendwörter nach folgenden Kriterien:
- adäquate Wortneubildung bzw. -schöpfung
- sprachliche Kreativität
- Originalität der neuen Begrifflichkeit
- Aktualität bzw. Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen oder politischen Ereignissen
- Verbreitungsgrad des Wortes/Häufigkeit der Einsendung