Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

JUGEND STÄRKEN: Junge Wirtschaft macht mit!

 

Mit dem neuen Baustein „JUGEND STÄRKEN: Junge Wirtschaft macht mit!“ bindet das Bundesfamilienministerium Wirtschaftsakteure gezielt in die Netzwerke der Initiative JUGEND STÄRKEN ein. Sozialpädagogische Arbeit und unternehmerisches Engagement werden besser miteinander verknüpft, um die Zukunftschancen junger Menschen zu stärken.

Hintergrund

Junge Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf fallen bei der Besetzung von Ausbildungsstellen oftmals durch das Raster der Unternehmen. Im Zuge des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels wächst jedoch die Notwendigkeit auf Seiten der Wirtschaft, auch die „weniger marktgängigen“ Jugendlichen in den Blick zu nehmen. Unternehmerinnen und Unternehmer können einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Ausbildungs- und Arbeitsmarktperspektiven dieser jungen Menschen zu verbessern.

Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Deutschland

„JUGEND STÄRKEN: Junge Wirtschaft macht mit!“ – unter diesem Titel bringen die Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V., ein Verband von Unternehmern und Führungskräften bis 40 Jahren, ihr Engagement für benachteiligte Jugendliche ehrenamtlich in die Netzwerke von JUGEND STÄRKEN ein. Die Unternehmerinnen und Unternehmer ermöglichen den jungen Menschen erste Einblicke in die Arbeitswelt. Diese können sich zum Beispiel einen Unternehmer „buchen“, in einem Unternehmen „Praxisluft schnuppern“ oder für einen Tag in die Rolle eines Auszubildenden schlüpfen.

Durch die Zuwendung der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer bekommen die oftmals durch zahlreiche Negativerfahrungen entmutigten Jugendlichen neue Impulse. Sie werden motiviert, einen Schulabschluss und eine Ausbildung anzustreben und realistische berufliche Perspektiven für sich zu entwickeln. Zusätzlich erhalten sie Unterstützung bei Berufsorientierung und Lehrstellensuche durch die Wirtschaftsjunioren, die u. a. auf Grund ihrer Anbindung an die Industrie- und Handelskammern (IHKs) über hervorragende Kontakte in der Region verfügen.

Bei der Umsetzung vor Ort arbeiten die Wirtschaftsjunioren eng mit den sozialpädagogischen Fachkräften aus den Einrichtungen im Netzwerk von JUGEND STÄRKEN zusammen. Davon profitieren beide Seiten: Die Sozialpädagogen bekommen einen starken Praxispartner und damit neue Möglichkeiten der Beratung und Unterstützung. Den Wirtschaftsakteuren wird der Zugang zu der ansonsten sehr schwer zugänglichen Zielgruppe erleichtert: Ihnen stehen kompetente Expertinnen und Experten zur Seite, die ihnen helfen, die jungen Menschen zu verstehen und zu erreichen. Gemeinsam können Wirtschaft und Jugendsozialarbeit geeignete Förderangebote entwickeln, die den Jugendlichen einen wirklichen Mehrwert bieten.