Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

JMD und MBE im Rhein-Sieg-Kreis veranstalten gemeinsam einen Aktionstag

Der Jugendmigrationsdienst (JMD) und die Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) im Rhein-Sieg-Kreis nutzen den Aktionstag, um ihre Arbeit der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Am Siegburger Marktplatz fielen ihre Infostände und vielen Mitarbeitenden an diesem 14. September sofort ins Auge. Wie jedes Jahr war die Aktion auch eine Gelegenheit, mit Politik und Behörden ins Gespräch zu kommen. 

Bürgermeister der Stadt Siegburg, Stefan Rosemann (SPD), Musa Ataman (Kurdische Gemeinschaft) und Kathrin Friedrich (Katholische Jugendagentur Bonn).

Auf Einladung der Bundesprogramme JMD und MBE der vier regionalen Träger (Katholische Jugendagentur Bonn, Caritasverband Rhein-Sieg, Diakonie an Sieg und Rhein sowie Kurdische Gemeinschaft als Mitglied des Paritätischen) beehrte der Bürgermeister der Stadt Siegburg, Stefan Rosemann (SPD), die Veranstaltung mit seiner Anwesenheit.

Auch Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis wurden eingeladen. Aus unterschiedlichen Gründen konnten sie nicht teilnehmen, zeigten sich in ihren Antwortschreiben jedoch an der Arbeit der JMD und MBE interessiert. So wie MdB  Norbert Röttgen (CDU), Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, der sich gerne an der Aktion beteiligt hätte, jedoch aufgrund einer Auslandsdienstreise absagen musste.

„Auch wenn ein Teil der eingeladenen Abgeordneten an dem Tag verhindert waren, hat die Veranstaltung Beachtung in der Öffentlichkeit gefunden“, sagte Kathrin Friedrich, Fachbereichsleitung Jugendsozialarbeit bei der Katholischen Jugendagentur Bonn (Trägerschaft des JMD Rhein-Sieg-Kreis). Kontakte und Gespräche mit Politik, Verwaltung und Gästen an den Infostände fanden trotz Dauerregen statt. Dabei ging es inhaltlich um den Umgang mit den Folgen von Migration und Flucht in der Beratung, die dringendsten Anliegen der Zielgruppen sowie die sozialen Auswirkungen der Pandemie.

Die Angebote anschaulich für die Öffentlichkeit aufbereitet

Die JMD und die MBE bieten ein umfassendes Beratungsangebot für zugewanderte Menschen, welches die verschiedensten Lebenssituationen umfasst. Dabei sind die JMD für junge Menschen im Alter von 12 - 27 Jahren zuständig und die MBE für Menschen ab 27 Jahren. Durch die Aktion wurde der Beitrag der beiden Einrichtungen zum Wohl und Zusammenhalt der Gesellschaft für die Öffentlichkeit sichtbarer.


JMD- und MBE-Mitarbeitende stehen am Infostand zur Verfügung.

Zahlreiche Interessierte besuchten die Infostände und kamen ins Gespräch mit den Mitarbeitenden der JMD und MBE. Vielen war zuvor gar nicht bewusst, wie vielfältig die Arbeit der beiden Einrichtungen ist, denn oft wird die Leistung der Beratungsstellen zur Integration zugewanderter Menschen mit der Vermittlung eines Deutschkurses gleichgesetzt. Doch das Aufgabenfeld ist viel weiter gefächert: Es reicht von der Unterstützung bei bürokratischen Angelegenheiten, wie der Anerkennung von Zeugnissen, über Hilfe zur ärztlichen Versorgung bis hin zur Unterstützung beim Ausfüllen von sämtlichen Formularen sowie beim Schreiben von Bewerbungen.

Ratsuchende finden die JMD und MBE durch online Recherche oder auch über allgemeine Informationsmaterialien wie Flyer und Broschüren. Nicht zuletzt weisen auch Netzwerkpartner*innen, wie das Jobcenter, die Bundesagentur für Arbeit sowie Schulen, Ratsuchende zu. Diese haben ebenfalls am Aktionstag teilgenommen.

Zum JMD Rhein-Sieg-Kreis linksrheinisch (KJA)
Zum JMD Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch (KJA)
Zur Migrationsberatung (MBE) – Kurdische Gemeinschaft Rhein-Sieg / Bonn e. V. 

Text: Servicebüro Jugendmigrationsdienste
Bilder: KJA Bonn