JMD-Ausstellung YOUNIWORTH schafft Begegnung und Austausch in Luckau

Auf ihrem Weg machte die mobile JMD-Ausstellung zuletzt Halt in Luckau. Der Jugendmigrationsdienst Lübben, in Zusammenarbeit mit dem Verein „Mensch Luckau“, lud die multimediale Ausstellung ein, die eine Auseinandersetzung mit den Themen Jugend und Migration bietet und ein gutes Zusammenleben in Deutschland fördern will. Bei der Eröffnung am 10. Oktober zeigten auch politische Persönlichkeiten Interesse an dem vorbeugenden JMD-Format.

Bewegungsperformance mit MdB Sylvia Lehmann.

Zum Auftakt mit dem Schirmherren Gerald Lehmann, Bürgermeister der Stadt Luckau (parteilos), gingen die Gäste durch die sieben multimedialen Stationen der Ausstellung, die zum Hinterfragen und Nachdenken veranlassen. Dabei geht es spielerisch und mit viel Abwechslung um die Frage, wie wir miteinander jetzt und in Zukunft leben wollen. Für Bürgermeister Gerald Lehmann ist dieses Thema nach eigener Auskunft wichtiger denn je.

Auch die Bundestagsabgeordnete (MdB) Sylvia Lehmann (SPD) sieht das so. „Es ist Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass es nicht zu gesellschaftlicher Spaltung und Ausgrenzung von Schwächeren kommt“, führt sie aus. Mit dem Krieg in der Ukraine und Krisen aller Art stünden die Menschen vor großen Herausforderungen und die Frage „Wie möchten wir zusammenleben?“ gewinne deshalb immer mehr an Bedeutung.

Frage des Zusammenlebens ist wichtig

Ein gutes Zusammenleben setzt voraus, dass alle Menschen, unabhängig von ethnischer und sozialer Herkunft, Alter und Geschlecht, an der Gesellschaft teilhaben. Leider sei Rassismus jedoch allgegenwärtig, sagt Birgit Kaselow, Leiterin des Jugendmigrationsdienstes im Diakonischen Werk Lübben, die das Rahmenprogramm in Luckau koordinierte.

„Daher ist es notwendig, immer wieder auf die Probleme, Herausforderungen und Diskriminierungen hinzuweisen, mit denen Menschen mit Migrationsgeschichte jeden Tag konfrontiert sind. Diese Ausstellung ist so wichtig, weil sie sehr anschaulich die Vorteile einer vielfältigen Gesellschaft aufzeigt“, so Kaselow weiter. Über 300 Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund in der Region werden von ihr und ihren Kolleginnen pro Jahr begleitet.

Rundgang durch die Ausstellung.

YOUNIWORTH richtet den Blick auf das Zusammenleben junger Menschen in Deutschland. Ziel der Ausstellung ist es, für die Themen Jugend und Migration zu sensibilisieren, Vorurteile zu hinterfragen und einander besser kennenzulernen. Dazu laden sieben multimediale Stationen ein: mit Kurzfilmen, Spielen zum Mitmachen und einer Selfie-Aktion. Das interaktive Konzept bietet insbesondere jungen Menschen, aber auch Fachkräften, Politikerinnen und Politikern sowie der interessierten Öffentlichkeit viele Anlässe zu Begegnung und Austausch.

Die Ausstellung zieht nach der Station in Luckau im Capitol weiter durch Deutschland. Sie wird koordiniert durch das Servicebüro Jugendmigrationsdienste und kann von Jugendmigrationsdiensten vor Ort ausgeliehen werden.

Weitere Informationen über YOUNIWORTH

Zum JMD Lübben

Text: JMD Lübben/Servicebüro Jugendmigrationsdienste

Bilder: JMD Lübben