Freiwillig im Team
Neue Erfahrungen für junge Menschen
Für junge Menschen kann freiwilliges Engagement eine wichtige und attraktive Phase des Lebens sein. Klassische Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) – und seit dem 01. Juli 2011 auch der neu eingerichtete Bundesfreiwilligendienst (BFD) – bieten jungen Menschen die Möglichkeit neue Wissens- und Erfahrungsfelder zu erschließen und soziale Verantwortung für andere Menschen und das Gemeinwesen zu übernehmen. Für junge Menschen am Übergang zwischen Schule und Beruf stellen Freiwilligendienste aufgrund ihres spezifischen Zuschnitts und Anspruchs eine optimale außerschulische Bildungsinstitution dar und bieten eine Chance persönlicher beruflicher Orientierung und Selbstfindung, da immer mehr soziale und personale Kompetenzen (z.B. Teamfähigkeit, Kooperations- und Verantwortungsbereitschaft) auf dem Arbeitsmarkt gefordert werden.
Mehr Jugendliche mit besonderen Förderbedarfen in die Freiwilligendienste!
In den Freiwilligendiensten sind bisher allerdings noch überwiegend junge Menschen – vor allem junge Frauen – zu finden, die einen Realschulabschluss oder Abitur vorweisen können. Jugendliche mit niedrigem Bildungsabschluss oder Migrationshintergrund sind dagegen in den klassischen Vollzeit-freiwilligendiensten unterrepräsentiert. Das liegt unter anderem daran, dass Einsatzstellen in der Regel Jugendliche mit höherer Schulqualifikation bevorzugen und davor zurückschrecken Jugendliche mit besonderen Förderbedarfen als Freiwillige aufzunehmen, da sie den Mehraufwand für die Betreuung der jungen Menschen scheuen. Bislang fehlten geeignete Strukturen, Fachkräfte in den Einrichtungen so zu unterstützen, dass sie diese jungen Menschen einen Freiwilligendienst in ihrer Einrichtung ermöglichen können.
Projekt FiT: MentorInnen unterstützen Freiwillige
Die BAG EJSA hat ein Konzept entwickelt, welches es benachteiligten jungen Menschen ermöglichen soll, an einem begleiteten Freiwilligendienst teilzunehmen. Ziel des Projektes FiT – Freiwillig im Team ist es, junge Menschen aus dem Bereich Jugendsozialarbeit verstärkt in die Freiwilligendienste zu integrieren und ihnen einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zu ermöglichen sowie passende Rahmenbedingungen anzubieten. Dazu soll der Begleitungs- und Betreuungsaufwand, der für Einrichtungen bei der Aufnahme von Freiwilligen entsteht, durch ein MentorInnenprogramm gesenkt werden. Die MentorInnen, die Erwachsene im Bundesfreiwilligendienst sind, begleiten und unterstützen die jungen benachteiligten Menschen während ihres Dienstes bei ihrer alltäglichen Arbeit.
Koordination und Begleitung durch die BAG EJSA
Das Konzept sieht weiterhin eine umfangreiche und intensive pädagogische Begleitung der Freiwilligen sowie der Einsatzstellen durch den Träger BAG EJSA vor. Den jungen Menschen soll dadurch eine neue und spannende Perspektive eröffnet werden; Träger und Einsatzstellen erhalten gleichzeitig verstärkt die Möglichkeit diese Zielgruppe in den Blick zu nehmen.
Projektleitung