Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

Bundesweiter Aktionstag der Jugendmigrationsdienste am 19. September 2024

Beim jährlichen bundesweiten Aktionstag der Jugendmigrationsdienste (JMD) stellen die JMD mit dezentralen Aktionen ihre Arbeit vor. Rund um den 19. September engagieren sich auch in diesem Jahr zahlreiche der rund 500 JMD. Im Zentrum stehen vielerorts Gespräche mit Bundestagsabgeordneten. Um dem wachsenden Bedarf an Beratung und Begleitung gerecht zu werden, benötigen die JMD dringend eine auskömmliche Finanzierung.

In den Gesprächen machen die JMD-Fachkräfte gemeinsam mit jungen Menschen deutlich, warum die Arbeit der Jugendmigrationsdienste unverzichtbar ist – für die persönlichen und beruflichen Perspektiven der jungen Menschen, aber auch für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Bei vielfältigen Aktionen wird sichtbar, welchen Herausforderungen junge Menschen mit Migrationsgeschichte begegnen und wie die JMD dazu beitragen, diese zu bewältigen.

Die Nachfrage steigt, die Kosten auch

Wie in den vergangenen Jahren nutzen viele JMD-Mitarbeitende und Ratsuchende die Möglichkeit, sich im persönlichen Austausch mit Bundestagsabgeordneten und anderen Politiker*innen für eine angemessene Finanzierung des Programms starkzumachen. Denn bereits im ersten Halbjahr 2024 stieg die Zahl der Beratungsfälle deutlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Um dem wachsenden Bedarf an Beratung und Begleitung gerecht zu werden und damit junge Menschen vielversprechende Perspektiven entwickeln können, benötigen die JMD dringend mehr Mittel. Die JMD bauen dabei auf eine große Zahl politischer Unterstützer*innen. 2023 nahmen rund 100 Bundestagsabgeordnete an Veranstaltungen im Rahmen des JMD-Aktionstags teil.

Junge Menschen und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken

Neben der klassischen JMD-Beratung setzen sich die JMD auch für eine angemessene Berücksichtigung des JMD-Programms Respekt Coaches bei der Haushaltsplanung ein. Durch das Programm wird seit 2018 ein wichtiger Beitrag zur Demokratiestärkung und Extremismusprävention an Schulen geleistet.

Das Präventionsprogramm JMD Mental Health Coaches zur Stärkung der Resilienz und der mentalen Gesundheit sowie zur Steigerung des Wohlbefindens junger Menschen präsentiert sich ebenfalls im Rahmen des Aktionstags. Seit dem Schuljahr 2023/24 wird es von den Jugendmigrationsdiensten und Trägern der Jugendsozialarbeit an gut 100 Schulen umgesetzt. Die weitere Finanzierung ist derzeit noch ungewiss.

Vielerorts finden die Aktionen gemeinsam mit Netzwerkpartner*innen statt, beispielsweise mit der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) oder Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe.

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Johanna Böttges, boettges@jugendmigrationsdienste, Tel. 0228 95968-24

Text und Bilder: Servicebüro Jugendmigrationsdienste