almanyayolu.org – Der Weg nach Deutschland
Jungen Menschen aus der Türkei, die nach Deutschland zuwandern wollen, werden zukünftig mit Hilfe einer virtuellen Beratungsstelle bei ihrem Vorhaben unterstützt. Ziel des Kooperationsprojektes des Bundesprogramms Jugendmigrationsdienste mit dem Goethe-Institut ist es, junge Migrantinnen und Migranten bereits im Heimatland Orientierung zu geben und eine nahtlose Vermittlung an hilfreiche Stellen in Deutschland – etwa die Jugendmigrationsdienste – anzubieten. Unter www.almanyayolu.org (übersetzt: "Der Weg nach Deutschland") ist die Onlineberatung ab sofort nutzbar.
Das Projekt richtet sich in einem ersten Schritt an junge Menschen aus der Türkei, die nach Deutschland auswandern wollen. Über eine kostenfrei zugängliche Plattform im Internet ist der direkte Kontakt zu einem Berater möglich. Dieser gibt individuelle Informationen und Tipps – wahlweise auf Türkisch oder Deutsch. Doch endet die Unterstützung nicht mit der Einreise: Deutschlandweit stehen die Mitarbeitenden der über 400 Jugendmigrationsdienste vor Ort für alle Fragen bereit. Der Onlineberater vermittelt gerne den persönlichen Kontakt.
Ziel des neuen Angebotes ist es, durch die Koppelung der Beratung digital und vor Ort, jugendliche Zuwandernde zeitnah und lückenlos zu unterstützen. Entscheidende Schritte im Integrationsprozess können somit beschleunigt werden.
Auf die Hilfe-Plattform aufmerksam gemacht werden junge Migrantinnen und Migranten insbesondere über den Kooperationspartner Goethe-Institut. Wer vor seinem Auszug nach Deutschland mit dem Institut Kontakt hat, wird auf das Angebot im Web hingewiesen, das auch über ein Online-Portal des Goethe Instituts prominent verlinkt ist.
Alle Fragen, die sich im Zuge der Einreise u.a. zu Wohnen, Deutschlernen, Schule, Ausbildung und Arbeit ergeben, können die jungen Migrantinnen und Migranten ab dann praktisch jederzeit mit ihrem virtuellen Berater klären. So ist beispielsweise die baldige Vermittlung in Integrationskurse eine wichtige Voraussetzung für eine zeitig erfolgreiche Integration in Schule, Ausbildung und Beruf.
Das Kooperationsprojekt unterstützt den Integrationsprozess der Migrantinnen und Migranten insbesondere dadurch, dass unnötige Überbrückungszeiten und Frustrationserfahrungen vermieden werden. Vielmehr stärkt es durch freundliche und kompetente Beratung die Ambition einer Willkommenskultur in Deutschland.
Die virtuelle Beratungsstelle "almanyayolu.org – Der Weg nach Deutschland" wird gefördert vom Europäischen Integrationsfonds (EIF) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Projektträger ist das Servicebüro Jugendmigrationsdienste.
Kontakt:
Özcan Ülger
Servicebüro Jugendmigrationsdienste (JMD)
Kennedyallee 105-107, 53175 Bonn, Tel: +49 (0)228-95968-14, E-Mail: uelger@jugendmigrationsdienste.de
Hintergrund:
Die Jugendmigrationsdienste im WWW
Ob aktuelle Termine über Fachveranstaltungen, Beispiele aus der Praxis der Jugendmigrationsdienste oder Nachrichten rund um das Thema Jugendmigration und Jugendsozialarbeit: Das Servicebüro Jugendmigrationsdienste ist rund um das JMD-Portal (www.jmd-portal.de) seit rund eineinhalb Jahren in sozialen Netzwerken aktiv. Mehrere hundert Friends und Follower haben die Social Media-Auftritte der Jugendmigrationsdienste bei Facebook und Twitter bereits gewonnen.
Ziel des Engagements im Web 2.0 ist es zum einen, das Interesse an dem Thema Jugendmigration in der Gesellschaft auszubauen. Zum anderen möchte das Servicebüro Fachleute, etwa aus der Jugendverbands- und Sozialarbeit, Politik und Medien miteinander ins Gespräch bringen.
Die Öffentlichkeitsarbeit via Internet ist ebenfalls fester Bestandteil von jmd4you: Die Onlineberatung der Jugendmigrationsdienste (www.jmd4you.de) nutzt effektiv social Networks, um junge Migrantinnen und Migranten gezielt dort anzusprechen, wo sie sich aufhalten: in den großen Online-Communities.
Die Aufgaben des Servicebüros Jugendmigrationsdienste
>Das Servicebüro Jugendmigrationsdienste fungiert als Dienstleister für die Jugendmigrationsdienste (JMD). Zum Angebot gehören u. a. die Wanderausstellung "anders? cool!" (www.anders-cool.de), die sich mit der Lebenssituation von jungen Migrantinnen und Migranten in Deutschland beschäftigt, bundesweite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Internetportal www.jugendmigrationsdienste.de , über welches alle JMD miteinander vernetzt sind.
Über die Jugendmigrationsdienste allgemein
Rund 430 Jugendmigrationsdienste begleiten junge Menschen mit Migrationshintergrund bei ihrem Integrationsprozess in Deutschland. Individuelle Unterstützung, Gruppen- und Bildungsangebote sowie eine intensive Vernetzung in Schule, Ausbildungsbetriebe und Freizeiteinrichtungen zählen zu den wesentlichen Aufgaben der Jugendmigrationsdienste.
Das Programm Jugendmigrationsdienste ist Teil der Initiative "Jugend Stärken" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Die Initiative soll dazu beitragen, die Chancen benachteiligter Jugendlicher und junger Menschen mit Migrationshintergrund auf eine individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern. Die Jugendmigrationsdienste sind ein vom Ministerium gefördertes Programm, um diese Aufgabe erfolgreich umzusetzen. Weitere Informationen zur Initiative finden Sie im Internet unter www.jugend-staerken.de.
http://www.facebook.com/jugendmigrationsdienste |
http://www.youtube.com/user/JmdPortalDe |