Abschlussberichte veröffentlicht
Mit den ESF-Programmen "Kompetenzagenturen" und "Schulverweigerung - Die 2. Chance" der Initiative JUGEND STÄRKEN werden jungen Menschen passgenaue Hilfe beim Übergang von der Schule in Ausbildung oder Beruf angeboten, die von Regelangeboten nicht erreicht werden oder durch Schulverweigerung ihren Schulabschluss gefährden. Die zentralen Evaluationsergebnisse stehen jetzt zum Herunterladen bereit. Mit den Abschlussberichten der Evaluation der ESF-Programme "Kompetenzagenturen" und "Schulverweigerung - Die 2. Chance" liegen jetzt Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Nachhaltigkeit beider Programme vor. Dabei wurden besonders die Erreichung der Zielgruppe, die Wirkung der Unterstützungsangebote und die Vernetzung der Angebotsstrukturen vor Ort betrachtet.
Ziel der Teilprogramme der Initiative JUGEND STÄRKEN des BMFSFJ ist die Integration sozial benachteiligter oder individuell beeinträchtigter junger Menschen am Übergang von der Schule in Beruf oder Ausbildung. Die Programme bieten den jungen Menschen individuelle und passgenaue Hilfe an, die von lokalen Angeboten der Bildung, Berufsbildung, Grundsicherung und Arbeitsförderung nicht erreicht werden oder durch Schulverweigerung ihren Schulabschluss gefährden.
Beide Programme schneiden laut Evaluation gut ab:
Mit dem Programm „Kompetenzagenturen“ wurden zwischen 2009 und 2013 über 100.000 junge Menschen begleitet. Über 70 % aller erreichten Jugendlichen konnten erfolgreich unterstützt werden. Sie haben eine Ausbildung, Arbeit oder berufsvorbereitende Maßnahme aufgenommen. 60 % haben wieder Mut und Kraft gesammelt, ihr Leben aktiv in die Hand zu nehmen; 66 % haben gelernt, die eigenen Fähigkeiten besser einzusetzen. Über die Hälfte der jungen Menschen erklärten, dass sie Hilfe benötigt haben und nicht gewusst hätten, an wen sie sich sonst hätte wenden können. Das zeigt, dass die Kompetenzagenturen eine Lücke im System der Unterstützungsangebote geschlossen haben.
Im Programm „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ betont die Evaluation die große Reichweite und Leistungsfähigkeit:
Zwischen 2009 und 2013 wurden bundesweit über 16.500 Jugendliche individuell auf dem Weg zum Schulabschluss begleitet. Über 75 % aller teilnehmenden Jugendlichen besuchten nach Austritt aus dem Programm die Schule wieder regelmäßig und selbständig; bei über 2/3 war der Schulanschluss nicht mehr gefährdet. ¾ der Schülerinnen und Schülern gaben an, dass sie Vertrauen zu den Case Managerinnen und Managern hatten. Insgesamt waren 88 % mit der erhaltenen Unterstützung zufrieden. Für die meisten Schülerinnen und Schüler waren die Koordinierungsstellen mit Abstand die größte Hilfe bei der Bewältigung ihrer Schulprobleme.
Die Abschlussberichte stehen als PDF-Download zur Verfügung.
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